Geschäftsbericht

Die Wipf Gruppe entwickelt sich stabil

Konjunkturelle Ausgangslage
Die konjunkturelle Lage in der Schweiz war in der ersten Hälfte unseres Geschäftsjahres eher verhalten. Besonders Branchen wie der Detailhandel und die Gastronomie konnten nur wenig Wachstumsimpulse verzeichnen. Die Nachfrage aus Asien war uneinheitlich, wobei Indien als Wachstumsmarkt hervorstach.

Die Gewinnmargen blieben im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil. Die Abschwächung des Frankens seit Jahresbeginn wirkte sich positiv auf die Exporte aus. Der Margendruck blieb dennoch bestehen und das Wachstum entwickelte sich bescheiden, da konjunkturelle und geopolitische Unsicherheiten die Investitionsbereitschaft der Kunden dämpften. Unsere Liquidität verbesserte sich dank des Lagerabbaus.

Die Schweizerische Nationalbank senkte den Leitzins aufgrund des weiterhin niedrigen Inflationsdrucks um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent. Der Detailhandel sah sich dennoch mit einer verhaltenen Nachfrage konfrontiert, da die weiterhin limitierte Kaufkraft die Konsumlust der Kunden dämpfte.

Weltweit verzeichnete die Wirtschaft im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/2024 ein solides Wachstum, das sich voraussichtlich in den nächsten Quartalen weiter beleben wird. Die Inflation blieb zwar stabil, lag aber vielerorts über den Zielwerten der Zentralbanken. Einige Zentralbanken lockerten ihre Geldpolitik angesichts des nachlassenden Inflationsdrucks, während andere weiterhin restriktiv blieben.

Rückblick Geschäftsjahr 2023/2024
Der Gruppenumsatz sank auf CHF 157 Mio. (Vorjahr CHF 182 Mio.), was vor allem im Verkauf von drei Tochtergesellschaften Ende 2023 begründet ist. Positiv hervorzuheben ist das EBITDA, das sich trotz schwieriger Wirtschaftslage verbessert hat. Das Jahresergebnis der Wipf Gruppe enthält die positiven Effekte aus dem Verkauf der drei Gesellschaften. Die Investitionen in Anlagen in der Höhe von CHF 6,5 Mio. (Vorjahr CHF 7,5 Mio.) konnten wir dank des hohen Geldflusses aus Betriebstätigkeit aus eigener Kraft finanzieren. Die Eigenkapitalquote konnte erneut leicht erhöht werden. Der Personalbestand reduzierte sich aufgrund der Verkäufe auf 463 Mitarbeitende (Vorjahr 569 Mitarbeitende).

Positiver Ausblick
Wir erwarten, dass die Exporte aufgrund der schwächeren internationalen Nachfrage moderat wachsen werden. Die Binnenwirtschaft hingegen dürfte angesichts der positiven Rahmenbedingungen weiterhin solide expandieren. Insgesamt bleibt die Wirtschaftslage in der Schweiz stabil. Die Preise entwickeln sich gleichbleibend, während das BIP-Wachstum für das laufende Jahr auf etwa 1 Prozent geschätzt wird. Im Zuge einer allmählichen Erholung der Weltwirtschaft prognostiziert die Schweizerische Nationalbank für 2025 ein Wachstum von rund 1,5 Prozent. Stützende Effekte sind weiterhin vom privaten Konsum zu erwarten. Dazu tragen die günstige Lage am Arbeitsmarkt und der Rückgang der Inflation bei. Die wirtschaftlichen Aussichten für die Gruppe sind vielversprechend. Wir werden weiterhin in verschiedene Bereiche investieren, um das Wachstumspotenzial voll ausschöpfen zu können. Diese Investitionen umfassen die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen, die Modernisierung von Produktionsanlagen sowie weitere Massnahmen zur Verbesserung der Nachhaltig-keit und zur Reduzierung des CO2-Ausstosses. Durch diese Massnahmen stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und sichern eine nachhaltige Wertschöpfung.

Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2022/2023 finden Sie in unserem aktuellen
Geschäftsbericht.

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